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7-Zip-Anleitung: Bedientricks zur quelloffenen Software
Das Tool 7-Zip ist funktionsgewaltig – wie wenden Sie es optimal an? Nach dem Lesen unserer Tipps und etwas Eintrichtern von Windows-Background sind Sie schlauer.
Foto: iStock.com/ fstop123 , 7- Zip
Uhr
Sebastian Kolar
Der kostenlose Open-Source-(Ent-)Packer 7-Zip (de)komprimiert Archivdateien, packt EXE-Installer aus und besitzt eine leistungsfähige Benchmark-Funktion.
Mitunter lesen Sie im Web den Tipp, zum Entpacken einer ZIP-Datei 7-Zip zu verwenden. Das Anzapfen des Archivinhalts bekommt das Programm gut hin, doch ist es allein dafür überdimensioniert: denn Windows beherrscht diesen auch Auspacken, Extrahieren oder Entzippen genannten Vorgang ebenfalls. Windows XP leistete dies, seine Nachfolger konnten das, auch Windows 11 kriegt es hin. Das letztgenannte Betriebssystem ist aber – wie seine Vorgänger – bei Archivformaten wählerisch: Es packt und entpackt im Wesentlichen nur ZIP-Dateien.
Möchten Sie etwa eine aus dem Web heruntergeladene RAR-Datei dekomprimieren, braucht es ein Tool wie 7-Zip. Es ist im Gegensatz zu den wichtigsten (Shareware)-Konkurrenten
WinRARund
WinZipkostenlos und Open Source. Im Unterschied zu Windows öffnet 7-Zip auch RAR-Inhalte, was Ihnen nützt, falls Sie kein Entpacken wünschen. Ferner gibt es mehr Einstellungen, die ambitionierten Usern nützen. Hierzu gehören eine wählbare Komprimierungsstärke beim Packen sowie ein Passwortschutz. Und ein Benchmark, der komplett im RAM abläuft, lotet die CPU-Performance aus.
7-Zip herunterladen
Wie gut (ent)packt Windows?
Bevor es losgeht mit 7-Zip-Tipps, lesen Sie Grundsätzliches zu Archivdateien und -formaten wie ZIP – und zu den Windows-eigenen Möglichkeiten diesbezüglich. Archivdateien sind nötig, wenn Sie die Größe einer Datei reduzieren möchten. Ein Algorithmus bewirkt eine Umorganisation der Datenstruktur: Je nachdem, wie gut ein Inhalt komprimierbar ist (und je nach Algorithmus-Stufe, sofern in Ihrem Archiv-Programm wählbar), fällt die Platzersparnis größer oder kleiner aus. Das bekannteste Archivformat ist sicherlich ZIP, die wichtigsten Konkurrenten und Alternativen sind RAR (quasi nur
WinRARerzeugt solche Dateien, Konkurrenz-Tools entpacken RAR meist bloß) und 7z (das hauseigene Format von 7-Zip). Ein Platzgewinn stellt sich ein, wenn Sie nach dem Komprimieren einer Datei etwa via ZIP das Originalpendant löschen, denn in ein Archiv verfrachtete Daten liegen dort als Kopie vor. Wahlweise nehmen Archive eine oder mehrere Dateien und sogar Ordner auf. Damit fassen Sie verschiedene Files zu einem zusammen – und Sie brauchen etwa für den E-Mail-Versand nur ein Element anzuhängen. Nebenbei geht der Upload zum Mail-Anbieter-Server etwas schneller, sofern eine Komprimierung wie ZIP den benötigten Speicher senkt.
Auch zum Archivieren von Dateien auf Festplatte und SSD sind Archive denkbar: Herrscht Platzarmut auf Ihrem Laufwerk, zögern Sie den Neukauf eines Ersatz- oder ergänzend einzubauenden Modells etwas hinaus. Die Komprimierung ermöglicht es, dass mehr Daten auf den PC passen als normalerweise machbar. Wer das ausreizen will, für den ist es aber bequemer, unter Windows 7/8.1/10/11
das gesamte Laufwerk über dessen Eigenschaften zu komprimieren; dies setzt eine NTFS-Formatierung voraus, bei FAT32-Partitionen funktioniert es nicht. Windows 10 und Windows 11 vorbehalten ist die
CompactOS-Technologie, die schon unter Windows 10 1507 (das erste erschienene Windows 10, kam 2015) bereitstand und binäre Systemdateien auf dem Laufwerk staucht.
7-Zip ist wiederum in der Lage, ganze Laufwerke übers Kontextmenü im Explorer zu zippen. Die darauf gespeicherten Dateien landen in einer Kopie in einem ZIP-File.
Der Einsehen von in (ZIP-)Archiven befindlichen Files gelingt problemlos: Sie klicken doppelt auf ein Archiv, es öffnet sich im mit dem Format verknüpften Programm. Bei Windows ist dies der Explorer, sofern Sie keinen alternativen (Ent-)Packer wie 7-Zip installiert haben; der ist womöglich ZIP & Co. zugeordnet. Das Öffnen archivierter Dateien gelingt oft ohne voriges Entpacken; übliche Entpackverfahren sind Drag & Drop und das Archivdatei-Kontextmenü. So führen Sie sogar Programme aus, die gezippt und noch nicht in Reinform wiederhergestellt worden sind. Mitunter klappt das aber nicht, dann kommt es zu einer Fehlermeldung. Auch andere Daten als ausführbare Programme, nämlich normale Dateien, öffnen Sie oft ohne voriges Auspacken. So ein direkter Zugriff auf komprimierte Files erfolgt aber etwas langsamer als normale Plattenzugriffe, denn die CPU muss zuerst die geschrumpften Daten dekomprimieren. Die Rede ist hierbei von "
transparent", weil das unsichtbar erfolgt. Der Begriff bedeutet im IT-Genre das Gegenteil dessen, was transparent sonst heißt; weitere Infos finden Sie in einem
separaten Artikel. Ähnliches gilt für CompactOS. Spürbar ist eine Drossel hier meist ebenso wenig.
Windows packt und entpackt vor allem ZIP-Dateien – das ist intuitiv, da es über die grafische Oberfläche geschieht. Um Dateien zu komprimieren, wählen Sie etwa in deren Kontextmenü unter "Senden an" einen Befehl. Microsoft benannte die Bezeichnung von Windows XP/Vista mit Windows 7 um: Bei den älteren OS hieß das Kommando "ZIP-komprimierten Ordner", bei neueren Systemen bis einschließlich Windows 11 ist die Rede von "ZIP-komprimierter Ordner". Unter Windows 11
zippen Sie per Kontextmenü alternativ ohne (!) das Senden-an-Menü. Existiert bereits eine ZIP-Datei, und möchten Sie eine neue Datei zum Archiv hinzufügen, ziehen Sie sie auf das ZIP-Datei-Symbol – oder Sie öffnen das ZIP-File im Explorer und verfrachten die Neuaufnahme per Drag & Drop hinein. Das Erstellen leerer ZIP-Dateien, quasi Ordner, geht auch: Rechtsklick auf eine freie Stelle auf dem Desktop oder im Explorer, dann "Neu > ZIP-komprimierter Ordner" wählen. Die Wunschinhalte kopieren Sie wie beschrieben in das Archiv.
Neben ZIP-Dateien erstellt Windows EXE-Dateien, was über einen (trotz deutschsprachigem Windows) englischsprachigen (!)
Assistentengeschieht. Aufrufbar ist er über Win-R und iexpress. Das Entpacken auch anderer selbst-entpackender EXE-Dateien ist möglich; solche Files sind mitunter verschlüsselt und fallen oft größer als andere Archive aus, da sie die Entschlüsselungstechnik selbst mitbringen. Fremdsoftware etwa mit Fokus auf Chiffrierung erzeugt solche sich selbst auspackenden EXE-Objekte. Neben ZIP entpackt Windows noch MSI mit eigenen Techniken:
Solche Dateien extrahieren Sie jedoch bloß über die Kommandozeile(also nicht-grafisch, weniger eingängig).
Klein, aber oho: 100 praktische Mini-Programme
Foto: COMPUTER BILD
7-Zip: Was ist das? Einige Vorteile
In einem Punkt ist die Entwicklung bei Windows rückläufig: Die Systemversion XP ermöglichte es, ZIP-Archive im Windows Explorer mit einem Passwort zu versehen. Die Dateien lassen sich an PC-Systeme mit neuerem Microsoft-OS weitergeben; sie greifen auf die Daten zu – die Eingabe des Passworts vorausgesetzt. Das Chiffrieren von ZIP-Files ist seit Windows Vista nicht mehr möglich.
7-Zipbeherrscht das – und befördert damit eine von XP-Veteranen geschätzte Raffinesse in die Neuzeit. Ferner bietet 7-Zip eine Art eigenen Explorer samt Adressleiste, mit dem Sie durch das
Dateisystemnavigieren – und so leichter (ent)packen. Sind Sie im Begriff, eine Datei in ein Archiv einzutüten, schöpfen Sie in einem Drop-down-Menü aus einer üppigen Formatpalette: Hierfür dient wahlweise 7z, bzip2, gzip, tar, wim, xz oder zip (manche Kandidaten sind bei Linux verbreitet). Weitere Drop-down-Einträge erlauben Ihnen das Aussuchen von "Kompressionsstärke", "Kompressionsverfahren" und manchem mehr. Welche Optionen bereitstehen, hängt davon ab, auf welches Archivformat Ihre Wahl fällt. Die Verschlüsselung ist ebenfalls an das Format gebunden.
Das Gros an PC-Komprimierungs-Programmen bekommt Datei-Schrumpfkuren gleich effektiv hin: Wie unser "
Zipper-Test: Datei-Komprimierer im Schnellcheck" ergab, sind die Dateigrößen der Archive bei etlichen Programmen identisch. Bei dem 2017 verwendeten Testdatensatz packte WinRARs RAR-Format effizienter als die anderen Probanden mit ihrem ZIP-Verfahren. 7-Zip gewann mit seinem hauseigenen (in der Werkseinstellung aktiven) 7z-Format gegen fast die gesamte Konkurrenz. Gleichauf lag Easy 7-Zip: Das basiert auf dem Namensvetter und soll einfacher sein. Wirkliche Vorteile finden sich aber nicht, Fans von 7-Zip riskieren aber eventuell einen Blick.
Easy 7-Zip erhält seit einigen Jahren keine Update-Pflege mehr. Moderner ist
NanaZip, das ebenfalls 7-Zip als Grundlage nimmt und sich im Gegensatz zum Original in die neuen Kontextmenüs von Windows 11 einbindet.
7-Zip File Manager nutzen
Bei installiertem Windows 64 Bit greifen Sie am besten zu 7-Zip 64 Bit, das moderner als die 32-Bit-Tool-Fassung ist. Letztere funktioniert unter Windows 64 Bit ebenso – aber nur sie ist für Windows 32 Bit geeignet. Es ergibt jedoch meist wenig Sinn, bei einem 64-Bit-Betriebssystem zu 32-Bit-Applikationen zu greifen. 7-Zip bekommen Sie in unserem Download-Bereich als EXE-Installer.
Der Hersteller bietet auf seiner
Projektseitedarüber hinaus eine MSI-Installationsdatei an; das MSI-Format ist im Firmenumfeld üblich. Die offizielle Seite offeriert ferner manchmal neuere 7-Zip-Versionen im Vorabstadium zum Download. Da sie unausgereift sind, sollten Sie bevorzugt zum Final-Release greifen.
Installieren Sie die Software mit der Standardeinstellung zum Programmordner. Danach finden Sie die Anwendung im Startmenü von Windows 10 im oberen Bereich, bei Windows 11 im unteren Menüabschnitt. Auf Wunsch tippen Sie im Startmenü den Programmnamen ein, um nach der Software zu suchen. Die Rede ist vom "7-Zip File Manager". Nach dem Start ist davon in der Titelleiste des Programmfensters nichts mehr zu lesen; es heißt dort bloß "7-Zip".
Wollen Sie etwa eine ZIP-Datei auf dem Desktop entpacken? Navigieren Sie im 7-Zip File Manager dorthin: Klicken Sie darin doppelt auf "Arbeitsplatz" (alter Windows-XP-Slang) und auf "C > Users" sowie den Ordner, der Ihrem Benutzernamen entspricht. Es folgt ein Doppelklick auf "Desktop" und die ZIP-Datei. Deren Inhalt erscheint in 7-Zip. Möchten Sie auf eines der enthaltenen Elemente zugreifen, klicken Sie es doppelt an. Alternativ entpacken Sie das Gewünschte, indem Sie es bei gedrückt gehaltener Maustaste auf den Desktop oder in einen Explorer-Ordner ziehen. Das Komprimieren von Dateien über den 7-Zip File Manager ist ebenfalls möglich: Navigieren Sie im Packprogramm in den Ordner, in dem sich die Inhalte befinden. Markieren Sie die Files, indem Sie sie bei gedrückter Strg-Taste anklicken. Danach wählen Sie oben den Button "Hinzufügen". Es öffnet sich das Fenster "Zu Archiv hinzufügen", in dem Sie die Komprimier-Modalitäten festlegen. Mit einem Klick auf "OK" bestätigen Sie.
Haben Sie eine 7z-Datei generiert und das anschließende Öffnen per Doppelklick funktioniert nicht? Zur Abhilfe ordnen Sie dem Format die Software 7-Zip zu: Sie klicken das Archiv-File in der Windows-Oberfläche mit der rechten Maustaste an und betätigen etwa unter Windows 11 "Öffnen mit > Andere App auswählen > Wählen Sie eine App auf Ihrem PC aus", navigieren im "Program Files"-Ordner in das 7-Zip-Verzeichnis, markieren darin die Datei "7zFM.exe" und wählen "Öffnen > Immer".
7-Zip herunterladen
Dateien per Kontextmenü entpacken
Auf Ihrem Windows-Desktop befindet sich etwa eine ZIP-Datei, die Fotos enthält, die Sie extrahieren möchten. Das nennt sich auch Entpacken: Der Begriff bezieht sich sowohl auf das Archiv als auch auf die darin gespeicherten Dateien. Es ist insofern richtig, von "Archiv entpacken" zu sprechen, auch "die Dateien im Archiv entpacken" ist korrekt. Das setzen Sie um, indem Sie das Desktop-Archiv mit der rechten Maustaste anklicken und im Kontextmenü auf "7-Zip > Hier entpacken" gehen. Als Speicherziel dient der Desktop. Eine Rückfrage findet nicht statt. Eine Ausnahme gilt, wenn ein Passwort gesetzt ist, das ist dann einzugeben. Das 7-Zip-Fenster schließt sich meist rasch wieder.
Befände sich das ZIP-Archiv an einem anderen Ort, etwa in einem Desktop-Unterordner, würde der als Entpackziel dienen. Möchten Sie die Files an eine bestimmte Stelle extrahieren, gelingt das über den Kontextmenüpunkt "7-Zip > Dateien entpacken"; in einem sich öffnenden Fenster geben Sie den gewünschten Ordner an und bestätigen mit "OK".
Per Kontextmenü packen und Packstärke definieren
Je nachdem, wie stark Sie die Packstärke wählen, erhalten Sie kleinere Archivdateien – je nach Konfiguration variiert die Erzeugungszeit. Markieren Sie etwa im Windows Explorer im Downloads-Ordner mithilfe der Strg-Taste und jeweils einem Klick Dateien, die Sie zu einem Archiv zusammenfassen wollen. Weiter geht es mit einem Rechtsklick auf eines der Files. Sodann wählen Sie "7-Zip" und im kaskadierenden Menü den Eintrag "Zu einem Archiv hinzufügen". Oben geben Sie nach einem Klick auf das "..."-Symbol den gewünschten Zielpfad für das neue Archiv an. In das Feld anbei tippen Sie einen Dateinamen ein. Unterhalb davon belassen Sie es im Drop-down-Menü bei "7z" oder Sie wählen "zip". Bei beiden Formaten stellt 7-Zip im Drop-down-Menü darunter bei "Kompressionsstärke" die Stufen "Speichern", "Schnelle", "Schnell", "Normal", "Maximum" und "Ultra" bereit.
Vorausgesetzt, Sie haben nicht (!) "Speichern" gewählt, offeriert Ihnen das Drop-down-Menü in der nächsten Zeile bei "Kompressionsverfahren" verschiedene Stufen. Sie differieren je nach Packformat: Bei 7z sind es "LZMA2", "LZMA", "PPMd" und "BZip2". ZIP zugehörig sind "Deflate", "Deflate64", "BZip2", "LZMA" und "PPMd".
Ist ein E-Mail-Programm installiert, ist im Kontextmenü Ihrer Dateien der Punkt "7-Zip > Archivieren und versenden" praktisch. Er fügt die markierten Inhalte zu einem Archiv zusammen und übergibt es etwa an Thunderbird. Per SMTP versenden Sie die Datei dann als Anhang an die gewünschte E-Mail-Adresse.
Manche Archive nehmen nur ein File auf
Einige Archivformate nehmen mehrere Dateien, andere nur ein File auf. Wenn Sie im Explorer mehrere Dateien markieren und nach einem Rechtsklick "7-Zip > Zu einem Archiv hinzufügen" aufrufen, stehen 7z, tar, wim sowie zip bereit.
Bei bloß einem an 7-Zip überreichten Element ist die Auswahl größer. Dann listet das Drop-down-Menü "Archivformat" die folgenden Möglichkeiten: 7z, bzip2, gzip, tar, wim, xz und zip.
Mit Passwort packen
Die Möglichkeit, Archivdateien zu verschlüsseln, macht 7-Zip zu einem guten Chiffrierungs-Tool. Manch ein Anwender nutzt 7-Zip daher vermutlich als Alternative zu TrueCrypt,
VeraCrypt& Co. Angenommen, Sie möchten eine Bilddatei mit heiklem Inhalt verschlüsseln: In dem Fall klicken Sie sie im Dateimanager von Windows mit der rechten Maustaste an und gehen auf "7-Zip > Zu einem Archiv hinzufügen" im Kontextmenü. Nur das 7z- und das ZIP-Format lassen den Passwortschutz zu. Stellen Sie daher sicher, dass im Drop-down-Menü oben bei "Archivformat" eines der Formate gewählt ist. Dann ist unten rechts der Bereich "Verschlüsselung" nicht ausgegraut.
Bei 7z steht als Verschlüsselungs-"Verfahren" (siehe Drop-down-Menü) nur "AES-256" bereit. Bei der Auswahl von ZIP haben Sie die Wahl zwischen "AES-256" und "ZipCrypto". Geben Sie in das Feld "Passwort eingeben" und darunter bei "Passwort bestätigen" die gewünschte Phrase ein. Sie ist künftig anzugeben, um die komprimierte Datei zu entpacken oder zu öffnen. Am Ende bestätigen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche "OK". Der Unterschied zwischen ZipCrypto und AES: Windows entpackt ZipCrypto-ZIP-Files mit Bordmitteln, nicht aber solche auf dem AES-Algorithmus gründende. Jedoch ist ZipCrypto geknackt und somit unsicher; auf AES-256 trifft das nicht zu.
Neben Dateien die Dateinamen verschlüsseln
Beim hauseigenen 7z-Format bietet 7-Zip an, die Dateinamen zu verschlüsseln. Das verstärkt den Datenschutz. Normalerweise lassen sich passwortgeschützte ZIP- und 7z-Archive sowohl in 7-Zip als auch in WinRAR öffnen. Die Dateinamen erscheinen im Klartext; erst wenn Sie auch auf die Inhalte zugreifen möchten (Doppelklick auf eines der enthaltenen Files oder eines zum Entpacken in einen Explorer-Ordner ziehen), fällt eine Passworteingabe an. Zu aktivieren ist die Dateinamens-Chiffre im "Zu Archiv hinzufügen"-Dialog: Dort setzen Sie bei aktiviertem 7z-Format unten bei "Verfahren" ein Häkchen vor "Dateinamen verschlüsseln". Das nach einem Klick auf "OK" entstehende Archiv erfordert bereits beim Öffnen eine Passwort-Authentifizierung. Im Gegenzug funktioniert danach das Aufrufen per Doppelklick von darin Enthaltenem sowie das Entpacken über Drag & Drop ohne Code-Legitimation.
Verschlüsselt packen ohne Passworteingabe
Beim Verschlüsseln fällt in der Regel eine Kennworteingabe an. Mit selbigem Geheimwort funktioniert später der Datenzugriff. Nervt Sie die Passphrasen-Definition bereits beim Packen? Sie erleichtern sich das Leben, indem Sie über die Windows-Registry einen neuen Kontextmenü-Eintrag für Dateien und/oder Ordner hinzufügen: Der komprimiert Inhalte ohne eine Abfrage mit einem von Ihnen (in der Registry) definierten Passwort. Beachten Sie, dass Sie anschließend in der Registrierungs-Datenbank Ihr Standardpasswort im Klartext stehen haben. Ist das für Sie kein Problem, schauen Sie in die folgende Anleitung: "
7-Zip: Dateien verschlüsseln – ohne Passwort über die Registry".
Hash-Werte von Dateien berechnen
Den Begriff
Hashesgibt es nicht nur im Bitcoin-Kontext, sondern auch bei Dateien: Hier besagt er, dass Sie eine Prüfsumme eines Elements auf der Festplatte oder SSD anfertigen. Es handelt sich quasi um Fingerabdrücke. Der Hintergrund: Zu jeder Datei existiert bei ordentlich funktionierendem Hashing-Algorithmus nur eine kryptische Zeichenfolge. Ändert sich ein (wenn auch nur winziger) Teil an einer Datei, verändert das die gesamte Prüfzeichenfolge. So erkennen Sie bei zweifacher Analyse eines Files, ob es an ihm eine Änderung gab. Einige Download-Portale bieten nicht nur (ISO-)Dateien zum Herunterladen an, sondern stellen zusätzlich Hash-Werte bereit.
Berechnen Sie nach dem Download oder dem Erhalt eines Files etwa von einem USB-Stick einen Hash, sollte er sich nicht vom online publizierten unterscheiden. Falls doch, gab es einen Download-Fehler oder – weniger wahrscheinlich – ein Hacker hat den Datenstrom manipuliert. Mit 7-Zip berechnen Sie per Kontextmenü Hashes: Klicken Sie im Windows Explorer eine zu analysierende Datei mit der rechten Maustaste an.
Unten im "7-Zip"-Menü entscheiden Sie sich für die Kontextoption "CRC SHA". Bei Ihrem Mouseover klappt ein (sogenanntes kaskadierendes) Menü auf. Hier wählen Sie zwischen "CRC-32", "CRC-64", "SHA-1", "SHA-256" und "*". Jeweils öffnet sich ein 7-Zip-Fenster mit der Dateigröße und der berechneten Prüfsumme. Der "*"-Eintrag nennt Ihnen die Hashes aller genannten Algorithmen, hinzu kommt ein Wert gemäß BLAKE2sp.
7-Zip herunterladen
Leistungsfähigen Benchmark auf den PC loslassen
Möchten Sie Ihren PC unter Last setzen, um die Stabilität im übertakteten Zustand auszuloten? Und/oder wollen Sie die Performance der CPU untersuchen? 7-Zip hat die passende Funktion parat: Für den Aufruf wählen Sie im 7-Zip File Manager (der Hauptoberfläche) oben "Extras > Benchmark". Der Leistungstest startet ohne weiteren Klick: Das ist wichtig, denn er drosselt ohne Rückfrage sonstige PC-Aktivitäten. Die "Wörterbuchgröße" und "Anzahl der CPU-Threads" konfigurieren Sie über Drop-down-Menüs.
In Echtzeit sehen Sie in den Bereichen "Komprimierung" und "Dekomprimierung", wie viele Tausend Kilobyte der Prozessor pro Sekunde beackert. Reduzieren oder erhöhen Sie die Threads-Anzahl, dann schlägt 7-Zip unterschiedlich auf die PC-Belastung durch: Das Tool agiert als Multi-Core-Programm, belastet also mehrere Prozessorkerne. Im
Windows-Task-Managerverfolgen Sie die prozentuale CPU-Pein. Sie liegt umso höher, je mehr CPU-Recheneinheiten respektive Threads eingespannt sind.
Der Vorteil des 7-Zip-Stresstests: Der Benchmark findet im Arbeitsspeicher statt. Laut dem Windows-8.1-/-10-/-11-Task-Manager legt er keine Last auf der Boot-SSD oder einer Festplatte an. Der Speicherverbrauch im RAM erhöht sich zur Laufzeit aber. Ebenso schnellt die CPU-Last nach oben. Da Datenlaufwerke nicht involviert sind, verfälscht die Performance einer SSD oder HDD (Hard Disk Drive, Festplatte) nicht die CPU-Leistungsbewertung.
In EXE-Dateien hineinsehen
Eine EXE-Datei ist eine ausführbare Datei, da sie ohne ein anderes Programm läuft; anders als etwa eine Foto-, PDF- oder Musikdatei laden Sie so ein Element nicht erst in eine Wirts-Software. EXE-Dateien können sowohl harmlos als auch virenverseucht sein. Mitunter laufen sie unter Ihrem Windows einwandfrei, eventuell sind sie aber inkompatibel und verweigern die Verwendung – oder sie laufen und richten Probleme an. Einige EXEs sind portabel, andere installieren eine Applikation. Stets gilt: Um zu erfahren, was es mit einem EXE-File auf sich hat, müssen Sie es doppelt anklicken und es in der Praxis erproben. Dank 7-Zip kann das entfallen: Damit schauen Sie in EXE-Dateien hinein. Diese sind – ähnlich wie ZIP-/APK-Files – Behälter für weitere Dateien. Klicken Sie eine EXE-Anwendung unter Windows mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "7-Zip > Öffnen" im Kontextmenü.
Den Öffnen-Eintrag gibt es zweimal, für einen umfassenden Überblick der EXE-seitig enthaltenen Ordner und Files nutzen Sie die obere Variante. Das untere "Öffnen" führt Sie zu einer kaskadierenden Optionsliste im Kontextmenü. Das Extrahieren von Dateien ist möglich, beim CCleaner-Installer etwa entpackten wir per Drag & Drop ein BMP-Birnen-Produktlogo auf den PC. Das Genannte funktioniert analog mit MSI-Installationsdateien.
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